Wappen
Wappenbeschreibung:
Schild durch eine eingeschweifte grüne Spitze, darin goldene Kapelle, gespalten, vorne in Silber ein rotes Balkenkreuz, hinten in Silber drei rote Schnallen schrägrechte aneinandergereiht.
Wappenbegründung:
Mermuth gehörte kirchlich stets zum Bistum Trier, weltlich aber zu Waldeck und zur Kurpfalz und bildete eine kurpfälzische Exklave mitten im kurtrierischen Gebiet.
Im rechten Feld des Wappens weist ein rotes Kreuz auf silbernem Grund auf das Bistum Trier hin. Im linken Feld sind es drei rote Schnallen auf silbernem Grund, die an die Herrschaft der Boos von Waldeck erinnern (Wappen der Boos von Waldeck mit vertauschten Farben).
In der Spitze mit geschweiften Seiten ist auf grünem Feld eine goldene Kapelle dargestellt. Sie soll auf die Besonderheit des Mermuther Feiertags hinweisen. Derselbe wird seit Menschengedenken am Donnerstag vor Pfingsten gefeiert. Als in den Wirren des 30-jährigen Krieges oder aus einem andern Anlass alle Häuser des Dorfes niederbrannten , gelobten die Einwohner alljährlich einen besonderen Bettag zu halten und die Gottesmutter zu bitten, den Ort vor weiteren Feuersbrünsten zu bewahren. Die Kapelle aus dem Jahre 1735 ist Eigentum der Zivilgemeinde.
Das grüne Feld symbolisiert Wiesen-, Acker- und Waldlandschaft der Gemarkung Mermuth, die durch Täler und Wälder gegen die Gemarkungen anderer Dörfer deutlich abgegrenzt ist.